QES-Rechtssicherheit in Deutschland
Auf der sicheren Seite mit qualifizierten elektronischen Signatur
Rein optisch erscheint sie wie eine gewöhnliche elektronische Signatur, aber technisch passiert hier eine ganze Menge – die qualifizierte elektronische Signatur (QES) ist die sicherste Art, elektronisch zu unterzeichnen. Durch die Fernsignatur mit Hilfe qualifizierter Vertrauensdiensteanbietern werden alle Sicherheitsstandards erfüllt, um die QES auch in Sektoren rechtsgültig einsetzen zu können, die bei Verträgen und Genehmigungen die Schriftform verlangen. Erfahren Sie mehr – in unserem Leitfaden zur Rechtssicherheit der QES.
Was ist die QES?
Die QES ist die höchste Stufe der elektronischen Signatur gemäß der eIDAS-Verordnung (Electronic Identification Authentication and Trust Services). Sie ist eine besondere Form der digitalen Signatur, die höchsten rechtlichen Anforderungen entspricht und der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt ist.
Die QES unterscheidet sich von der einfachen und der fortgeschrittenen elektronischen Signatur (FES) durch ihre höhere Sicherheitsstufe. Während eine einfache elektronische Signatur lediglich aus einer elektronischen Kennzeichnung besteht und die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie die eindeutige Zuordnung des Unterzeichners bietet, stellt die QES die höchste Form der elektronischen Signatur dar. Sie kombiniert die Vorteile der fortgeschrittenen elektronischen Signatur mit den zusätzlichen Anforderungen einer Zertifizierung, die von qualifizierten Vertrauensdiensteanbietern ausgestellt wird.
Warum ist die QES rechtssicher?
Die QES ist per Gesetz rechtssicher und erfüllt die strengen Anforderungen der eIDAS-Verordnung. Sie verwendet kryptografische Methoden, um die Integrität und Authentizität eines Dokuments zu gewährleisten. Der Einsatz eines privaten Schlüssels, der sicher in einer qualifizierten elektronischen Signaturerstellungseinheit gespeichert ist, verhindert Manipulationen. Auf diese Art wird garantiert, dass die Signatur eindeutig dem Unterzeichner zugeordnet werden kann. Dadurch hat ein unterzeichnetes Dokument dieselbe rechtliche Gültigkeit wie eine handschriftliche Signatur.
Worauf muss man achten, damit die QES rechtssicher ist?
Die folgenden Kriterien müssen für die Rechtssicherheit einer QES erfüllt sein:
Verwendung eines qualifizierten Zertifikats für elektronische Signaturen: Das Zertifikat muss von einer anerkannten Vertrauensstelle ausgestellt werden.
Sichere Signaturerstellungseinheit: Der private Schlüssel des Unterzeichners muss sicher gespeichert und verwendet werden, z.B. durch eine Smartcard oder ein Hardware-Sicherheitsmodul (HSM).
Integrität des Dokuments: Das Dokument muss in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben und darf nach der Signatur nicht verändert werden.
In welchen Fällen ist eine QES notwendig und warum?
Generell ist die qualifizierte elektronische Signatur immer dann erforderlich, wenn Dokumente die Schriftform verlangen. Daraus ergeben sich einige rechtlich relevante Szenarien. Beispiele sind:
Verträge mit hohem Haftungsrisiko: Bei Geschäften mit erheblichem finanziellen oder rechtlichen Risiko bietet die QES zusätzliche Sicherheit.
Behördliche Dokumente: Viele staatliche Stellen verlangen die QES für die elektronische Einreichung von Formularen und Anträgen.
Bankgeschäfte: Für bestimmte Banktransaktionen ist eine QES notwendig, um die Identität des Unterzeichners zu bestätigen und Betrug zu verhindern.
Unterzeichnen Sie rechtsgültig mit der QES – und Docusign eSignature
Hinter der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) steckt eine wichtige Technologie zur Sicherstellung der Rechtssicherheit bei elektronischen Transaktionen. Die QES gewährleistet die höchste Sicherheitsstufe und ist somit der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt. In Situationen mit hohem Haftungsrisiko oder gesetzlichen Anforderungen ist die QES daher unverzichtbar – und eine zeitsparende und rechtswirksame Möglichkeit, Dokumente elektronisch zu unterzeichnen.
Ähnliche Beiträge